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Bildung in einer digitalen vernetzten Welt

Im Dagstuhl-Prozess entwickeln Medienpädagogik, Informatik und Wirtschaft in gemeinsamer Verantwortung kontinuierlich Leitlinien für eine umfassende und wirkungsvolle Bildung in der digital vernetzten Welt.

Die Digitalisierung verändert wie wir leben, wie wir arbeiten, wie wir lernen und vor allem was wir lernen.

Die Durchdringung aller Lebens- und Arbeitsbereiche mit Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnet große gesamtgesellschaftliche und volkswirtschaftliche Chancen bspw. für die gesellschaftliche Teilhabe, die Vermittlung von Wissen oder die Beschäftigung. Zugleich bergen digitale Technologien auch Herausforderungen, denn die neuen Freiheiten erschaffen auch neue Abhängigkeiten.

Künftig brauchen noch vielmehr ein Grundverständnis von Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung sowie Erfahrungen im Umgang mit digitalen Medien. In den meisten Berufen sowie im privaten und gesellschaftlichen Leben sind mündige Bürger gefragt, um auch die weniger sichtbaren Veränderungen beurteilen und an Diskursen wie z.B. über die Netzneutralität teilhaben zu können.

Expert*innen aus der Informatik und ihrer Didaktik, der Medienpädagogik, der Wirtschaft und der Schulpraxis haben deshalb im Frühjahr 2016 im Rahmen des Seminars "Informatik@Schule 2016" gemeinsam die Dagstuhl-Erklärung zur Bildung in einer digital vernetzten Welt ("Digitale Bildung") formuliert. Das dabei in gemeinsamer, intensiver Arbeit entwickelte "Dagstuhl-Dreieck" ist inzwischen vielfach rezipiert worden und nahm nicht zuletzt Einfluss auf die KMK-Strategie "Bildung in der digitalen Welt“.

Mittlerweile wurde das Konzept weiterentwickelt zum Frankfurt-Dreieck​ zur Bildung in der digital vernetzten Welt, das das gemeinsame Verständnis von Informatiker*innen, Medienpädagog*innen und Medienwissenschaftler*innen zu Perspektiven und Dimensionen von Bildung angesichts der digital vernetzten Welt vertieft zum Ausdruck bringt. Es soll weiteren bildungspolitischen und bildungsstrategischen Überlegungen Anhaltspunkte und Orientierung liefern und dementsprechend weiter entwickelt werden.

In einem kontinuierlichen Prozess werden das Dagstuhl- und das Frankfurt-Dreieck und die zugrundeliegenden Konzepte weiterentwickelt. Sie bilden die grundlegenden Konzepte und die Zwischenergebnisse des interdisziplinären Austauschs zu Fragen der digitalen Bildung. Der Dagstuhl-Prozess wird maßgeblich voran getrieben von derGesellschaft für Informatik e.V., der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. und der Initiative „Keine Bildung ohne Medien!“.